Gegen Müdigkeit, Regen, Wind und Kälte – das 24h-Rudern 2019

Beim seit Jahren vom BRC Hevella ausgerichteten 24h-Rudern hat am 6. Juli wieder ein Boot der Märker teilgenommen. Insgesamt gingen sieben Boote an den Start, von denen eins für das 12h-Rudern gemeldet war. Zur Teilnahme sind ausschließlich 2x+ C-Gig-Boote berechtigt.

Der Start erfolgte um 6.00 Uhr morgens in Richtung Süden. Das Team der Märker in der Pichelssee mit Dirk-Holger L., Daniel K. und Karolin J. startete aus der zweiten Reihe. Bis zum Gemünd konnte ein Großteil der anderen Teams bereits eingeholt werden. Die Fahrt in Richtung Ketzin erfolgte nahezu gleichauf mit dem Boot vom Meißner RC und einem Mix-Team von RaW, RTK Germania Köln und Kölner Club für Wassersport.

Zu so früher Stunde zeigte sich die Havel zunächst unter traumhaften Bedingungen. Das Wasser war glatt, der Himmel leicht bewölkt und es waren wenig andere Wassersportler unterwegs. Die ersten 117 km des Rennens konnten somit bereits gegen 17.30 Uhr vom Team der Märker absolviert werden. Nach der kurzen Pflichtpause im Bootshaus von Hevella schlug das Wetter jedoch um.

Auf dem Weg zur zweiten Schäferberg-Umfahrt zeigte sich schon bei Schwanenwerder, dass Wettervorhersagen nun mal nur Vorhersagen sind. Der Himmel zog sich zusammen und als der große Wannsee überquert war, waren alle im Boot bereits bis auf die Haut durchnässt. Mit Regenschirm und Regenkleidung ging es weiter, ohne große Hoffnung, dass der Regen noch mal nachlassen würde. Die Fahrt zurück wirkte endlos. Es wurde kalt und die Kräfte ließen nach. Nach drei Stunden Regen hatte sich die Pichelssee in eine Badewanne verwandelt.

Ein kurzer Zwischenstopp bei den Märkern, verhalf zur allgemeinen Trockenlegung. Trotz der hinzu kommenden Müdigkeit hielten alle Teams des Rennens bis zum nächsten Morgen durch. Die Abstände zwischen den Booten blieben bis zum Ende um 6.00 Uhr relativ eng. Mit einem Ergebnis von 196 km konnte das Team des Märkischen Rudervereins jedoch letztendlich den dritten Platz verteidigen.