Das Bootshaus des Märkischen Rudervereins liegt auf der Halbinsel Pichelswerder, direkt an der Havel. Von der Heerstraße aus ist das schöne Wassergrundstück durch einen kurzen Weg durch den Wald wunderbar zu erreichen.
Gemütliches Bootshaus mit Clubraum und Sonnenterasse
Im Erdgeschoss befinden sich zwei Bootshallen sowie die Umkleiden und sanitären Anlagen. Im Obergeschoss bietet ein großer, gemütlicher Clubraum viel Platz für Veranstaltungen oder nettes Beisammensein nach dem Rudern. Eine Bar versorgt Durstige mit kalten Getränken. Eine gut ausgestattete Küchenzeile ermöglicht auch gemeinsames Kochen, was z.B. unsere Jugendlichen bei Jugendfreizeiten gerne nutzen. Eine große, sonnige Terasse vor dem Clubraum bietet zudem einen tollen Ausblick auf die Havel.
Vom Einer bis zum Achter – Die Boote des Märkischen Rudervereins
In der Bootshalle liegen um die 25 Ruderboote, angefangen bei einigen Skiffs (Einer) über Zweier, Dreier und Vierer bis hin zum Achter, dem Märkischen Adler. Die meisten Boote haben einen Platz für einen Steuermann, einige haben eine Fußsteuer. Bis auf den Riemen-Vierer „Jung Frithjof“ sind alle Boote Skullboote, das heißt, jeder Ruderer hat beim Rudern zwei „Ruder“ (Skulls) in der Hand.
Fast alle Boote sind sogenannte Gigboote. Gigboote sind ein deutscher Ruderbootstyp, der zum Wanderrudern und zur Ruderausbildung eingesetzt wird, da die Boote stabiler und sicherer als Rennruderboote sind. Viele Boote sind aus Holz gebaut, wahlweise aus geklinkerten Holzplanken oder mit glatter hölzerner Außenhaut. Einige (neuere) Boote sind aus kunststoffbasierten Materialien wie CFK oder GFK.
Eine Auflistung aller Boote finden Sie unter Blick in die Bootshalle.
Ein Bootshaus mit Tradition – genutzt seit 1903
Der Märkische Ruderverein nutzt das Wassergrundstück auf Pichelswerder schon seit 1903. Damals war es nur ein Stützpunkt mit kleinem Bootshaus, das Haupt-Bootshaus des Vereins lag zur dieser Zeit auf Stralau im Osten Berlins. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Grundstück auf Pichelswerder das einzige, das in Westberlin lag. Das Bootshaus war allerdings von Brandbomben völlig zerstört. In mühsamer Eigenarbeit errichteten die Vereinsmitglieder zunächst behelfsmäßige Unterkünfte für Boote und Ruderer, bis 1955 ein fester Flachbau errichtet werden konnte. 1985 wurde dieser aufgestockt und besteht in dieser Form bis heute fort.