Die Weite ist ja kein Problem – aber können wir auch schnell? Ein Bericht zur Regatta „Quer durch Berlin“ 2018

Am Samstag, den 6. Oktober 2018 wurde die »Weser« für ein ungewöhnliches Vorhaben ins Wasser gelassen. Es gab die spontane Entscheidung, bei der Langstreckenregatta »Quer durch Berlin« mitzufahren. Im Boot saßen: St. Dominik D., Pos. 4 Daniel K., Pos. 3 Katherine H., Pos. 2 Karolin J., Pos. 1 Dirk-Holger L.

Gestartet wurde hinter der Schleuse Charlottenburg an der Jungferngheidebrücke im 30-Sekunden-Takt. 142 Boote gingen in 32 Rennen an den Start. Es gab Teams aus Deutschland, Dänemark, Polen, den Niederlanden und der Schweiz. Nach dem Kinder- und Jugendwettbewerb (3,8 km) folgten die Rennen der Masters und danach die der Offenen Klasse, in der das märkische Boot als Beginner starten konnte.

Gegen 15.00 Uhr ging es los. Zusammen mit einem Frauen-Vierer der Treptower Rudergemeinschaft und drei Männer-Vierern vom RAW (Ruderclub am Wannsee), dem RVB (Ruderverein von 1878) und dem RC Tegel ging es an den Start. Die »Weser« war der einzige Mix-Vierer und drittes Boot im Rennen. Nach dem ersten Kilometer, Höhe Kraftwerk Charlottenburg war der später gestartete Vierer vom RVB noch in Sichtweite. Der Spreebogen zwischen Kraftwerk Charlottenburg und Gotzkowskybrücke wurde passiert. Das Boot lief gut! Der Frauen-Vierer der Treptower war voraus. Nun hieß es, sauber durchzuhalten und im Tempo zubleiben. Das andere Boot wurde überholt! Weiter ging die Fahrt. Ein Spreebogen später Richtung Hansaviertel wurde der Abstand zum Männer-Vierer vom RAW kürzer! Unglaublich! Die Boote fuhren gleichauf. Kurz vor der Moabiter Brücke wurde es jedoch sehr eng. Das Überholmanöver erforderte Mut, doch auch der RAW wurde überholt. Die letzten zwei Kilometer zerrten an den Kräften. Höhe Schloss Bellevue wollten Kopf und Körper einfach nicht mehr. Aber es war auch nicht mehr weit. Es hieß durchzuhalten und weiterzufahren. Nach 31:02:31 Minuten wurde schließlich das Ziel am Haus der Kulturen der Welt erreicht. Mit einem Vorsprung von 38 Sekunden auf den RVB hieß es am Ende des Tages Platz 1 für den Märkischen Ruderverein!

Ein ausführlicher Bericht mit Erlebnissen der Ruderer und Zeiten der weiteren Platzierungen erscheint im Marker 01/2019. Das Team bedankt sich bei allen, die es während des Rennens und im Ziel so großartig unterstützt haben!

Karo