Manche mögen sie für verrückt erklären, andere sind einfach nur fasziniert: Vom 8. auf den 9. Juli 2017 nahmen wieder drei Märker am „24h-Rudern“ des B.R.C. Hevella teil, einer Regatta, bei der tatsächlich 24 Stunden am Stück (!) gerudert wird. Die Mannschaft darf dabei über die Dauer der Regatta nicht verändert werden, es wird versucht, innerhalb von 24 Stunden so viel Strecke wie möglich zu rudern.
Am Samstagmorgen um sechs Uhr ging es los: nach Ketzin, Werder und Potsdam. Danach über den Wannsee und nach Kladow und schließlich durch Siemensstadt. Abgesehen von einer 30-minütigen Pflichtpause hieß es rudern, rudern, rudern. Beine, Arme, vorrollen, Beine, Arme, vorrollen.
Irgendwann wurde es dunkel. Und mit der Dunkelheit kehrte auch ein bisschen Entspannung ein, verbunden mit neuer Motivation: Über die Hälfte war geschafft! Doch auch die Nachtstunden zogen sich, die Stille, die Dunkelheit, die Erschöpfung… Endlich fing es an zu dämmern und der Sonnenaufgang gab Kraft für die letzten Kilometer. Und dann war es kurz vor sechs und der Hevella-Steg kam in Sicht. Nach ganzen 175 Kilometern.
Und die 175 Kilometer bedeuteten den 3. Platz! Trotz aller Erschöpfung, Schmerzen und Müdigkeit stand so eigentlich schnell fest: nächstes Jahr wieder!